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(c) by Green Aye
Kapitel 9
Kapitel 9


„So früh schon im Speisesaal und dann so schick?“, begrüßte Elena Ryan am nächsten morgen. Er trug erneut ein Hemd mit Krawatte in Schwarz sowie einen Mantel, doch heute den mit Kapuze und den Silbernen Stickereien. „Ich dachte, es sei sinnvoll, bei dem ersten Richtigen Besuch einen Guten Eindruck zu erwecken, oder?“ „Sicher. Wann kommen sie denn?“ „La’tana kommt in 30 Minuten, allerdings alleine.“ „Was ist mit dem Admiral?“ „Wie du ihn eingeladen hast, zum Abendessen. Tana kommt alleine.“ „Nun, dann werden wir zwei Führungen durch den Stützpunkt machen.“ „Naja, eigentlich nicht.“ „Wie meinst du das?“ „Sie ist so eine Art Gegenstück zu mir. Ihre Aufgabe ist es, unser Volk kennen zu lernen, unsere Sprache zu lernen. Also so ähnlich wie meine. Es ist wohl so gedacht, das wir beide uns gegenseitig die Kultur und die Geschichte des jeweils anderen Beibringen und uns anfreunden. Das ist leichter wenn nicht immer Menschen und Milos um uns herum sind, die versuchen uns irgend etwas ein zu reden.“ „Aber...“ „Kein Aber. Ich soll übersetzen und Beraten, das kann ich machen. Aber wie soll ich dich beraten, wenn ich die Informationen nicht bekommen kann? Wie soll ich dir Rat geben über ein Volk, dass ich nicht kennen Lernen konnte, da du immer bei mir warst, sobald jemand von ihnen in der nähe war?“ „Okay. Ich werde sie mit dir willkommen heißen und den Rest dir Überlassen. Aber wenn ich herausfinden sollte, dass ihr nur herum sitzt und Musik hört, gibt es so etwas in Zukunft nicht mehr! Heute versuchen wir es auf deine Weise!“ Eine Halbe Stunde später landete ein Transporter und La’tana kam heraus. Sie trug nicht mehr den Anzug vom Tag zuvor, sondern ein kurzes, schwarzes Kleid das mit schimmernden und sich verändernden Symbolen besetzt war. „Mulan Kanto Ryan!“, begrüßt sie ihn, während sie sich umarmten. „Mulan Kanto Tana!“, erwidert dieser und berührte sein Halk’el. „Wow! Du siehst toll aus!“, dachte er. Verlegen legte sie ihre Hand auf ihr Halk’el und in Ryans Kopf ertönte es: „Danke! Du auch. Es ist wahrscheinlich besser, wenn wir das vor Elena und Kra’lin nicht als Date bezeichnen.“ „Oh ja. Wenn sie es für ein Date halten würden, wäre vermutlich die Hölle los.“ „Die Hölle?“ „Ja... Sie würden sich aufregen, Panik bekommen, verzweifeln... Du weißt schon, Erwachsene wenn sie nicht genau wissen sollen, wie sie mit etwas Umgehen sollen, aber irgendwie das Gefühl haben, das es ihnen so nicht gefällt.“ „Oh ja, das kenne ich. Führst du mich herum?“ „Mit Vergnügen.“ Er bot ihr seinen Arm an, den sie unter Elenas entsetzten Blicken ergriff. Nach einer Führung durch den Stützpunkt, bei dem das Personal die beiden Argwöhnisch Betrachtete, gingen Tana und Ryan in Ryans Zimmer. „Ich habe begonnen ein Wörterbuch für unsere beiden Sprachen zu schreiben. Wenn du willst, kann ich dir ja einige Wörter beibringen, so das du alleine auf dem Stützpunkt nicht ganz aufgeschmissen wärest. Nicht, das ich vor hätte dich alleine zu lassen!“, fügte er grinsend hinzu. „Sicher, das wäre toll.“ Die nächste Stunde verbrachten beide damit, einzelne Wörter und Sätze zu erlernen. Zu Ryans Überraschung lernte Tana die Sprache sehr schnell, so das sie nach einer Stunde schon die meisten einfacheren Sachen sagen und verstehen konnte. „Was ist eigentlich das?“, fragte sie ihn und zeigt auf seine Harfe. „Das ist eine Harfe, ein Musikinstrument.“ „Kannst du es spielen?“ „Einwenig. Willst du es hören?“ „Natürlich! Bei uns gibt es schon lange keine echten Musikinstrumente mehr außerhalb eines Museums und niemanden mehr, der auch nur eines Spielen kann.“ „Eine Welt ohne natürliche Musik, das finde ich traurig.“, sagte Ryan und begann zu spielen, während Tana sich zurück lehnte und es genoss. Nachdem die Harfe verklungen war, klingelte Ryans Computer, ein Skype Anruf kam herein. „Was ist das?“ „Das Zeichen, das einer meiner Freunde versucht mich anzurufen. Ich habe vergessen es ab zu stellen.“ „Nicht schlimm! Nimm an. Es ist doch meine Aufgabe, die Menschheit kennen zu lernen, da ist es gewiss sinnvoll, mit jemanden Außerhalb des Stützpunktes zu reden.“ „Damit hast du recht. Allerdings sollten wir es eventuell Elena und Kra’lin nicht auf die Nase binden – es könnte ihnen nicht sonderlich gut gefallen.“ „Nein, bestimmt nicht. Aber sie werden es akzeptieren müssen, ich erfülle damit nur meine Aufgabe – auf meine weise. Auch wenn ich möglicherweise Beweggründe habe, die ihnen nicht gefallen.“, grinste sie ihn an. „Damit hast du Recht.“, stimmte Ryan ihr, ebenfalls grinsend zu und nahm den Anruf an. Er war von Katja und Torben. Ryan griff an sein Halk’el, wodurch er in der Lage war, Tana über seine Gedanken bei der Sprache zu helfen. „Hey ihr zwei.“, sagte Ryan. „Tana? Das sind Torben, der Junge der dabei war als ich die Sonde gefunden habe und seine Freundin, Katja.“ „Ist gerade jemand bei dir?“, fragte Katja. „Ja, La’tana sitzt neben mir.“ „La’tana? Was ist das? Asiatisch? Russisch? Arabisch? Griechisch?“, wollte Torben wissen. Ryan und La’Tana, die nun in den Sichtbereich gerutscht war, grinsten sich an, bevor Tana antwortete: „Nein, das ist Milo.“ „Milo?“, fragte Katja, überlegend, welches Menschliche Volk so heißt. „Milo. Ihr wisst schon, die Leute in den Raumschiffen, die momentan bei uns in der Umlaufbahn sind.“, erläuterte Ryan immernoch grinsend. „Warte, du meinst, diese La’tana ist eine Außerirdische?“, vergewisserte sich Torben ehrfurchtsvoll. „Ja, ich bin das was ihr Außerirdisch nennt.“, bestätigte Tana. „Ich dachte, ihr könntet unsere Sprache nicht!“, wunderte sich Torben. „Ryan hat mir einwenig beigebracht. Außerdem hilft er mir über das Halk’el.“ „Halk’el?“, setzte Katja an, doch Torben unterbricht sie: „Ryan? Du sitzt gerade alleine in einem Raum mit einem Alien!“ „Mit einem Milo, Torben. Warum nicht? Ich mag und vertraue Tana. Außerdem ist es schwer, jemanden kennen zu lernen, wenn eine kleine Armee neben einem Steht.“ „Da mag ja was dran sein. Aber...“, erwiderte er verstummte dann aber. „Was für ein ‚Aber’?“, lächelte Tana die beiden an. „Ich weiß nicht. Es kommt mir nur so unwirklich vor... Aber für das verrückte und unwirkliche war Ryan ja schon immer zu haben.“, wich er ihrer frage aus. Doch was hätte er auch antworten sollen? Katja, die merkte, das dies nur in einem Regelrechten Verhör enden konnte, beendete das auf ihre Typisch-Diskrete art. „Torben? Wir müssen nochmal los.“ „Was? Aber...“, setzte dieser an, bekam allerdings von Katja einen tritt gegen sein Schienenbein, was Ryan an seinem Gesicht erkennen konnte. „Achja, stimmt. Bis dann!“, verabschiedete er sich, bevor die Verbindung beendet wurde. „Dir müssen deine Freunde fehlen.“ „Oh ja. Allerdings, seit wir hier angekommen sind, viel weniger. Die Zeit mit dir ist einfach toll.“ „Die Zeit mit dir genieße ich auch. Wer würde es auch nicht genießen, mit einer so hübschen jungen Frau einen Tag zu verbringen.“ „Sehe ich heute wirklich gut aus?“, vergewisserte sie sich. „Ja!“ „Dann lass uns ein paar Bilder von uns beiden Machen!“, sagt sie und holt eine kleine Kamera aus ihrer Handtasche. Diese war ganz flach, hatte aber abgesehen davon eine große Ähnlichkeit mit einer normalen. Nachdem sie einige Bilder gemacht hatten und diese an Ryans Computer übertragen worden waren, sanken sie in Ryans Bett, das den bequemsten Ort im ganzen Raum darstellte. „Was dachtest du, wie wir aussehen?“, fragte Ryan sie. „Naja, ich wusste, das ihr ein sehr Ähnliches Gehirn habt und vermutlich zweibeinig seit. Aber ansonsten... wir hatten immer Geschichten über grün oder grauhäutige und über Reptilien. Ich glaube, ich habe irgend welche Monster erwartet. Und nicht... naja, ein Volk das durchaus einige gutaussehende Exemplare wie dich hat.“ „Ich bin also ein Exemplar?“, fragte Ryan lachend. „Nein, natürlich nicht.“, grinste Tana ihn an. „Und du? Was hast du erwartet?“ „Es ist lustig, wir haben ähnliche Geschichten. Entweder klein und grün oder grau mit großen Augen und einem großen Kopf, oder aber bösartige, alles fressende Käfer. Allgemein wird in Filmen aber leider ein Erstkontakt immer kriegerisch Dargestellt.“ „Gibt es eigentlich jemanden in deinem Alter der auf dich wartet?“, wollte Ryan nach einer kurzem Atemzug wissen. „Nein. Ich hatte nie einen Freund. Wie ist das mit dir?“ „Genauso. Es gab zwar schon ein oder zwei, die mir gefallen hätten, aber keine, bei der es sich richtig angefühlt hat. Und erstrecht keine, die es erwidert hätte. Ich bin wohl ehr der Kumpel Typ.“ „Das hab ich auch schon öfters im Bezug auf mich gehört.“ „Du machst Witze, oder? Du siehst verdammt gut aus! Ich hätte wetten können, das zuhause eine ganze Reihe Junger Männer auf dich Wartet.“ „Naja, zum einen war ich schon immer recht Frech. Die meisten Milo Männer haben brave Frauen lieber. Zum anderen wurde ich bereits vor vielen Jahren, bevor Jungs ein Thema gewesen wären als Halk’el hierfür auserwählt, womit klar war, das ich mein Leben lang viel reisen würde. Welcher Jugendliche wünscht sich schon eine Freundin, die ihr Leben lang unterwegs sein wird, die er nur alle paar Jahre für wenige Tage sehen kann? Keiner. Und die Vorstellung, das sie irgendwann mit einem Wesen einer anderen Spezies einige ihrer Gedanken Teilen wird ist auch nicht das, was man sich von seiner Freundin wünscht.“ „Da magst du Recht haben.“ Ohne es zu merken waren beide sich näher gekommen und Lagen nun nur noch wenige Zentimeter voneinander Entfernt. In den Augen des jeweils anderen spiegelten sich das eigene Gesicht. Langsam nähern sich ihre Köpfe und ohne nachzudenken, was sie da taten, Küssten sich beide. Nach mehreren innigen Küssen, lösten sie sich voneinander. „Das hätte nicht passieren dürfen.“, stellt Ryan fest. „Nein. Aber... es hat sich irgendwie Richtig angefühlt.“ „Das ist das, was hätte nicht passieren dürfen. Aber... ich würde es ungern vergessen. Dafür war es zu schön.“ Wie von selbst griff La’tana zu ihrem Halk’el, Ryan folgte ihrem Beispiel. Beide spürten eine wärme, als sie die Gedanken des jeweils anderen Empfingen. Langsam näherten sich ihre Lippen wieder, wobei sich ihre Hände vom Halk’el lösten. „Wir müssen aufpassen.“, flüsterte Ryan. „Es darf keiner Bemerken.“, bestätigte Tana nach einem Kuss. „Es würde keiner verstehen. Ich selbst hätte es nicht verstanden, bevor ich dich kennengelernt und das Halk’el benutzt habe.“ „Das ist eine viel intensivere Art des Kennenlernens, da hast du recht.“ Sie küssten sich erneut, da klopfte es an die Tür. Beide Zuckten auseinander. Nachdem wieder ein Professioneller Abstand zwischen beiden war, bat Ryan Elena, die geklopft hatte, herein. „Wir haben einen Anruf von einem Milo. Es wäre nett, wenn ihr kommen könntet, damit wir wissen, worum es geht.“ „Wir kommen Doktor Fischer.“, sagte La’tana auf Deutsch. Verwundert sah Elena sie an. „Du hast angefangen unsere Sprache zu lernen? Nenn mich Elena, wie Ryan es tut. Ihr zwei seit vieles aber keine Normalen Diplomaten, sondern Teenager.“ Hätte sie gewusst, wie recht sie damit hatte, hätte sie vermutlich einen Schreianfall bekommen. Sie begleiteten Elena in den Konferenzraum. Nach einem kurzen Gespräch mit Admiral Kra’lin übersetzen sie für Elena: „Er möchte wissen, ob es okay ist, wenn er nun zum Dinner kommt.“ „Si.“, antwortet Elena, stolz darauf, selbst antworten zu können. Nach einer Führung durch den Stützpunkt und einem Abendessen verabschiedeten sich Kra’lin und La’tana. Nachdem sie sich zum Abschied wie am Tag zuvor umarmt hatten, stieg sie nach Kra’lin in den Transporter. Kurz nachdem sich die Rampe geschlossen hatte, griff sie ihr Halk’el und sagt Ryan in Gedanken: „Ich Liebe dich.“ „Ich dich auch.“
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